Evangelische Kirche in Blesewitz
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Die evangelische Kirche in Blesewitz bildet in etwa die Mitte der Gemeinde Blesewitz in Vorpommern. Die Kirchengemeinde gehört seit 2012 zur Propstei Pasewalk im Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland. Blesewitz ist ein typisches Angerdorf mit der Kirche und einem Kirchhof in der Mitte. 1326 erstmalig urkundlich erwähnt besteht die Gemeinde aus den Ortsteilen Blesewitz, Alt Sanitz und Neu Sanitz.
Der Chor der Kirche (Raum um den Altar) wurde Mitte des 14. Jahrhunderts (1301-1400) errichtet. Erst im 15. Jahrhundert wurde das Kirchenschiff (Innenraum mit Bänken) als Langhaus hinzugefügt. Chor und Schiff sind aus Feldsteinen errichtet. Der etwa 1745 erbaute quadratische Kirch- und Glockenturm ist in Fachwerkbauweise ausgeführt. Der Kirchturm hat ein Pyramidendach mit einer Wetterfahne auf der Spitze. Kirchenschiff und Chor haben ein schlichtes Satteldach. Die Kirche hat einen Eingang unter dem Kirchturm und einen Seiteneingang im Kirchenschiff. Die Glocke der Kirche in Blesewitz stammt aus dem Jahr 1450 und hat einen unverwechselbaren Klang.
Ein großzügiger Kirchhof, von einer Steinmauer eingefasst, mit altem Baumbestand und gepflegten Grabanlagen umgeben die Kirche. Vor dem Eingang unter dem Kirchturm stehend sieht man schräg gegenüber in südwestlicher Richtung das Pfarrhaus von Blesewitz. Es hat einen wunderschönen Pfarrgarten. Das Pfarrhaus wird für kirchliche Veranstaltungen wie Gemeinde-Nachmittage, Bibelgesprächskreise oder Veranstaltungen mit der Jugend genutzt.
Beim Eintritt in die Kirche durch den Glockenturm öffnet sich das Kirchenschiff in Saalform (Saalkirche ohne freistehende Stützen) und gibt den Blick frei auf den Chor (Altarraum). Die Holzdecke ist an den Seiten flach und erhebt sich in der Mitte wie eine Welle spitzförmig nach oben. Drei Bilder (um 1700) über dem Altar (Predella) zeigen das klassische Ostergeschehen um Jesus Christus. Unten ein Gemälde das das Abendmahl mit Jesus zeigt. In der Mitte groß und ausfüllend die Kreuzigung und oben quer die Grablegung Jesu. Darüber steht Jesus mit der Siegesfahne. Links sieht man die erhöhte Kanzel (um 1613),(Ort für die Verkundung von Gottes Wort) und eingebunden in das Patronatsgestühl (Geschlossene Loge für den Grundherren, Adel, Fürsten) das sich bis zum Ende des Chors zieht. Rechts vom Altar das Prediger Gestühl in der selben Aufmachung wie das Patronatsgestühl aber offen.
Der Blick vom Chor (Altarbereich) geht auf die große Empore für die Orgel und den Chor. Die Malereien an der Empore sind die Gleichen wie an der Kanzel und stammen aus dem Jahr 1949. Die große Orgel vom Orgelbaumeister Barnim Grüneberg aus Stettin stammt aus dem Jahr 1881 und wurde 1994 renoviert. Sie präsentiert einen neugotischen Stil mit vielen Verzierungen. 6 große Bogenfenster lassen viel Licht in das Schiff und den Chor und geben der Kirche zusammen mit den hellbraunen Bankreihen einen freundlich einladenden Charakter. Ein großer Seiteneingang rundet die Innenaustattung der Kirche in Blesewitz ab.
Es ist auch für den Laien erkennbar, dass die Kirche in Blesewitz an vielen Stellen Sanierungsbedarf hat. Sie ist auf Spenden angewiesen, die es ermöglichen den Zustand zu verbessern und nachhaltig zu sanieren.