Evangelische Kirche in Gramzow

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Blick durchs Kirchenschiff in die Apsis (Altarraum) in der Kirche in Gramzow
Evangelische Kirche in Gramzow

Die evangelische Kirche in Gramzow in Vorpommern. Die Kirchengemeinde gehört seit 2012 zur Propstei Pasewalk im Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland.

Betritt man den gepflegten Friedhof von Krusenfelde-Gramzow steht man direkt vor der Westseite der evangelischen Kirche in Gramzow. Gramzow gehört zur Gemeinde Krusenfelde und ist der älteste Ortsteil. Vermutlich in der Mitte des 13. Jahrhunderts (1250) ist die Kirche entstanden. Erst ab 1304 wurde der Ort Gramzow als Gramessowe (Slawisch) erstmals urkundlich erwähnt.

Die Ursprungskirche hatte einen Glockenturm der über dem Westgiebel (Ansicht links) erbaut war. Damals hatte die Kirche ein Kirchenschiff das als Backsteinsaal errichtet wurde. Darüber spannte sich ein steinernes und schweres 2-jochiges Gewölbe. Vermutlich wegen labiler Bausubstanz wurde 1795 zuerst der Glockenturm entfernt und dann das steinerne Gewölbe durch ein leichteres hölzernes Kreuzrippengewölbe ersetzt.

Durch diesen Baustil (Entlastung der Wände) der in der Gotik (1150 -1500) entstand war es möglich die Fensterflächen zu vergrößern. Gleichzeitig entstand auch das Eingangsportal das im gotischen Stil mit einem gestuften Spitzbogen gebaut wurde.

Die beiden Glocken die aus dem Jahr 1450 stammen wurden beim Umbau der Kirche im Jahr 1795 über dem Haupteingang platziert. Um Schäden beim Läuten zu vermeiden, mussten im Jahr 2021 die Glocken saniert werden. Das alte Glockenjoch und die Läuttechnik wurden von Udo Griwahn aus Grimmen überarbeitet. Ein neuer Klöppel sichert den schönen Ton. Eine elektronische Läutanlage speichert das tägliche Feierabendläuten um 18:00 Uhr.

Ein ehemals vorhandener Eingang auf der Südseite (vor dem Haupteingang rechts) ist zugemauert. In dieser Südwand der Kirche finden sich Ritzzeichen die als Sonnenuhren gestaltet sind.

Beim Eintreten durch das Westportal kommt man zuerst in einen Vorraum der als Turmhalle bezeichnet wird. Dort ist eine Grabplatte von Matthias Budde († 1591) in der Wand eingelassen. Er war Lehnsherr zu Neetzow.

Danach betritt man das Kirchenschiff unter der Chorempore die rechts einen offenen Treppenaufgang hat. Gestühl, Altar und Kanzel sind aus dem gleichen hellen Holz gefertigt. Vermutlich nach dem Umbau der Kirche (1795) entstand danach die Ausstattung in neugotischem Stil.

Große hohe Fenster links und rechts und hinter dem Altar lassen viel Tageslicht ins Innere und gestalten ein freundliches und einladendes Ambiente. Das große Kreuzrippengewölbe mit hellen Farben gibt dem Innenraum der Kirche eine großzügige Atmosphäre.

Unter der Kanzel steht ein alter Taufstein aus Granit der aus der Entstehungsgeschichte der Kirche stammt. Gegenüber der Kanzel hängt eine Gedenktafel welche namentlich die Gefallenen der Kriege ehrt.

Der Blick vom Altar in das Kirchenschiff zeigt die große querlaufende Chorempore die von 6 Balkensäulen getragen wird. Auf der Empore steht eine Orgel von Barnim Grüneberg aus Stettin. Sie wurde 1862 gefertigt und vermutlich im gleichen Jahr in Gramzow aufgestellt und geweiht. Sowohl die Empore als auch die Orgel sind aus dem selben Holz gebaut und verziert wie der Rest der neugotischen Innenausstattung.

Das evangelische Gotteshaus in Krusenfelde-Gramzow ist in seiner Schlichtheit im Inneren ein schöner Ort der Begegnung und Besinnung.

Altarraum, Kanzel und Patronatsgestühl in der Kirche in Gramzow